Update zur Interkiezionalen Demonstration am 22.04.

Nach der Demonstration am 06.02.2016 „Rebellische Strukturen verteidigen – Solidarische Kieze schaffen!“ sowie der Demo am 09.07.2016 „Investorinnenträume platzen lassen – Rigaer 94 verteidigen!“ bittet der Friedrichshainer Nordkiez erneut zum Tanz, genauer gesagt zum Trümmertango!

Seitdem bekannt werden des Bauvorhabens der CG – Gruppe für das Grundstück in der Rigaertraße 71 -73 organisiert sich Widerstand gegen einen weiteren Akt der Umstrukturierung in die Stadt der Reichen. Dieser Widerstand findet auf unterschiedlichen Ebenen statt.In Berlin wurde er am 08.03 in die Bauausschutzsitzung getragen, die so massiv gestört wurde, dass sie abgebrochen werden musste. Darüber hinaus protestieren täglich kämpfende Nachbar*innen gegen das Bauvorhaben. Und auch in anderen Städten (z.B. Leipzig 1 & 2) gab es bereits Interventionen gegen die Gruppe die im Friedrichshainer Norden Luxuseigenheime entstehen lassen will. Des weiteren wurde vor kurzem eine Liste der Partner der CG-Gruppe zur weiteren Verwendung veröffentlicht.

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22.04.2017: Interkiezionale Demonstration zur Aufkündigung des Friedens mit den Reichen und Mächtigen

CG-Gruppe bekämpfen, G20 angreifen, bedrohte Projekte verteidigen!

Mit der Entwicklung der Wohn- und Lebenssituation in Berlin geht die Menschlichkeit und das, was die Kieze ausmacht, endgültig den Bach runter. In Jahren der Versuche, den Ausverkauf unserer Lebensräume aufzuhalten, konnten zwar kleine Erfolge verbucht werden, der Gesamtwahnsinn jedoch geht wie eine Planierraupe weiter durch diese Stadt. Der längst überfällige Aufstand, der die geregelten Bahnen verlässt und gewaltsam gegen die kapitalistische Logik und deren Profiteure vorgeht, blieb aus. Der Wunsch nach der Zerstörung der Ordnung aber wächst in vielen von uns weiter.

Im vergangenen Jahr gab es bereits zwei Kiezdemos in Friedrichshain. Es kamen jeweils mehrere tausend Leute zusammen, die gemeinsam Zeichen der Unterstützung für aufständische Projekte setzten. Parallel dazu gab es kontinuierliche Angriffe gegen die Stadt der Reichen nicht nur in Berlin. Wir planen jetzt die dritte und vielleicht letzte geregelte Demonstration aus der Rigaer Straße. Alle, die für das Ausbrechen eines Aufstandes gegen die Politik und die Geldinteressen und für Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen wollen, rufen wir dazu auf, sich uns anzuschließen.

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Pressemitteilung + Einladung zur Aktion Scheppern gegen die CG-Gruppe + Baustopp von Luxusprojekten in der Rigaer Straße 71-73 und 36-39 am Freitag 10.02. um 11 Uhr vor Ort

Pressemitteilung:
Einladung zur Aktion Scheppern gegen die CG-Gruppe
Anwohner_innen wehren sich gegen das „Sama-Riga-Carré“ im Friedrichshainer Nordkiez

Ablauf:
11:00-11:15 Uhr Kiezscheppern gegen die CG-Gruppe.
11:15-11:45 Uhr: Gelegenheit zum Gespräch mit Anwohner_innen.
Obwohl es noch keine Baugenehmigung gibt, gehen die Vorbereitungen für den Luxusneubau auf dem Gelände der Rigaer Straße 71 – 73 weiter. Dort plant die CG-Gruppe das „Sama-Riga-Carré“ mitten im Kiez, das den Mietspiegel in einer Straße mit überwiegend einkommensschwachen Anwohner_innen weiter in die Höhe treibt. Die deutschlandweit aktive CG-Gruppe spricht sich öffentlich gegen die Mietpreisbremse aus und wirbt damit, nicht nur Häuser zu bauen, sondern „ganze Stadtteile zu verändern“. Direkt gegenüber des Neubaus, auf dem Areal der Rigaer Straße 36-39, wurde kürzlich eine Lidl-Filiale geschlossen. Dort sollen Eigentumswohnungen für Besserverdienende entstehen, auf der Freifläche daneben ein Hotel. Von den in der BVV-Friedrichshain-Kreuzberg vertretenen Parteien war zu dieser Aufwertung im Friedrichshainer Nordkiez nichts zu hören. Auch der Abriss der ältesten Gebäude in Friedrichshain, der denkmalgeschützten Eckert’schen Häuser, wurde von der Verwaltung durchgewunken. Dabei gehen die Luxusbauten am großen Bedarf an bezahlbarem Wohnraum im Kiez vorbei.

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Innensenator*innen kommen und gehen – Kadterschmiede bleibt bestehen!

Text des Rigaer Straßenplenums zum Prozess um die Kadterschmiede am 02.02.2017

Am heutigen Donnerstag fand der erneute Versuch statt, die Kadterschmiede und die besetzte Wohnung im Vorderhaus der Rigaer 94 auf dem juristischen Weg zu räumen.

Der Anwalt der Gegenseite Markus Bernau glänzte erneut durch Phrasendrescherei und absolute Unfähigkeit. Bernau betonte mehrmals, dass es skandalös und grotesk sei, dass ihm in der Silvesternacht die Akten entwendet wurden und er Bedrohungen ausgesetzt sei seitdem er die Lafone Investement vertrete. Jene Lafone Investement von der auch heute nicht bekannt wurde wer der aktuelle Vorstand bzw. Direktor sein soll, geschweige denn wer da für sich beansprucht die Rigaer 94 zu besitzen. Dadurch, dass Bernau nicht nachweisen konnte für wen er überhaupt zuständig sei und keine Bevollmächtigung der Eigentümerin vorlegen konnte, erließ das Gericht erneut ein Versäumnisurteil zugunsten der Kadterschmiede.

 

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Räumungsklage gegen die Rigaer 94

Der Kampf um die Kadterschmiede und gegen die Gentrifizierung des Nordkiezes geht weiter. Am 02.02.17 um 11:00 in der Littenstraße 12-17 Raum E280 wird der Räumungstitel für die Kadterschmiede vor Gericht verhandelt. Eine Stunde früher wird im gleichen Raum (hohe Sicherheitsvorkehrungen) einer besetzten Wohnung im Vorderhaus der Prozess gemacht. Wir rufen euch auf, die Prozesse zu stören und zu zeigen, was ihr über eine Justiz denkt, die das gesellschaftliche System, welches auf Ausbeutung und Unterdrückung beruht aufrecht hält. Was auch immer bei diesen Prozessen herauskommt, geht uns am Arsch vorbei. Auch wenn diese Entscheidungen die weitere Existenz der Kadterschmiede maßgeblich beeinflussen. Aber genau weil sie die Macht haben darüber zu richten, werden wir dem Richter*innenspruch keinen Respekt zollen. Die Kadterschmiede und der ganze Rest der Rigaer 94 wird den Menschen gehören, die sie kollektiv nutzen. Dafür wollen wir mit euch kämpfen.

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Der Prozess gegen Balu geht in die neunte Runde!

Am kommenden Dienstag den 31.01.2017 geht der Prozess gegen Balu in die neunte Runde!

Nachdem im letzten Prozesstag nochmal deutlich wurde das die Staatsanwaltschaft vertreten durch Sadri Herzog noch mehr Straftaten in dem Verfahren verurteilt sehen will, erwarten uns am Dienstag erneut Bullen als Zeugen. Wir rufen weiterhin dazu auf den Prozess kritisch zu beobachten, zu begleiten und sich solidarisch zu zeigen!

Dienstag 31.01.2017 // 13:30 Uhr // Amtsgericht Tiergarten // Wilsnackerstraße // Raum B 218

Freiheit für Thunfisch!